Und in der ungeheuren Weite reget eine Welle sich
In diesem Konzert dreht sich alles um das Meer und seine vielen Farben. Stürmische Wellen und große Gefühle werden ebenso besungen wie das Schicksal von Nixen und Möwen. Wir haben Lieder in fünf verschiedenen Sprachen von über fünfzehn bekannten und unbekannten Komponistinnen und Komponisten zusammengestellt und möchten Sie einladen mit uns den Abend am unendlich weiten Wasser zu verbringen.
Zwischen Himmel und Erde
In der heute so schnelllebigen Welt tut es gut, einen Moment lang innezuhalten. Wir lassen an diesem Abend all die himmlischen Möglichkeiten, die wir auf Erden haben – durch moderne Technik, Mobilität, Kommunikation oder Geld – hinter uns.
“So bleiben uns die schönen Abdrücke in der Seele, welche keine Zeit, keine Umstände verwischen, und wohltätig auf unser Dasein wirken. Sie zeigen uns in Finsternissen dieses Lebens eine lichte, helle, schöne Ferne, worauf wir mit Zuversicht hoffen.“ Franz Schubert beschreibt, welchen Abdruck das irdische Leben auf unserer Seele hat. Alles ist in Bewegung. In uns – und um uns herum. In dem Programm bewegen wir uns „Zwischen Himmel und Erde“, verlassen unsere Sphäre oder beobachten sie, frei von Zeit und Raum, durch das Mikroskop.
Neben Liedern von Schubert erklingen in diesem Konzert Werke von Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Strauss und anderen.
Down the river my eyes drift away…
– Auf den Spuren Spaniens
Vier Komponisten, vier Interpretationen spanischer Lyrik und spanischer Klänge vereinen sich an diesem Abend. Wir lassen mit den „Siete Canciones populares Espanolas“ von Manuel de Falla spanische Volkslieder erklingen und stellen sie drei weniger einheimischen Stimmen gegenüber: Sie hören George Crumb mit seinen Lorca Vertonungen des „Spanish Songbook“, Schostakovitschs Kompositionen spanischer Volkslieder in russischer Sprache und Auszüge aus Hugo Wolfs spanischem Liederbuch – spanische Gedichte von Paul Heyse ins Deutsche übertragen.
Amerikanische, russische, österreichische und spanische Sichtweisen aus unterschiedlichen Epochen mischen sich und bilden ein internationales Mosaik, das wir mit Ihnen einen Abend lang betrachten wollen.
Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus
– Die Winterreise
Mit Schuberts Winterreise möchten wir musikalisch für einen Abend bei Ihnen einkehren und gern anders als in der berühmten ersten Zeile des Zyklus ein bisschen weniger fremd wieder von dannen ziehen. Begeben Sie sich mit uns in Ihren eigenen vier Wänden auf eine kleine Reise und genießen Sie gemeinsam mit uns jene Lieder Schuberts, die zwar häufig musiziert werden, aber dennoch nie zu oft gehört werden können.
In einer Sommernacht…
Das Bild der singenden Frau ist bezaubernd. Ihr Gesang ist meist engelhaft, dem Göttlichen ähnlich, und entführt uns dadurch in eine Welt, in der wir den Alltag vergessen und Sorgen verarbeiten können. Dieses Bild hat eine derartige Symbolkraft, dass die Erinnerung an berühmte Sängerinnen – besonders an jene aus dem ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert – sehr lebendig ist. Wollte eine Frau musikalischen Erfolg haben, so war der einfachste Weg dorthin, Sängerin zu werden. Instrumentalistinnen mussten hingegen schon sehr gute Förderer haben – und Komponistinnen waren schlussendlich im öffentlichen Musikleben nicht gern gesehen oder wenig beachtet. Die Geschichten von Clara Schumann und Fanny Hensel sind vielbekannt und Alma Mahler schaffte sich mit ihrem vorstrebenden Verhalten einen Platz in aller Munde. Der Frau war zumeist, wenn sie nicht gerade eine Hofdame war, der hausmusikalische Rahmen vorbehalten. In diesem aber entstand ein Oeuvre dem es sich zu widmen lohnt. Jenes seltene Liedgut lassen wir für Sie in dieser „lauen Sommernacht“ lebendig werden…
zwitschern, flattern – säuseln, brausen
An diesem Abend möchten wir uns allem widmen, was sich frei und ohne Bodenhaftung um uns herum bewegt. Vögel, Winde, Fliegen, Stürme sind Betrachtungsgegenstand dieses Programms. Damit einher gehen die Themen, die darunter liegen, wenn wir Menschen die Lüfte und die fliegenden Geschöpfe betrachten: Freiheit, Atem, Emotionen und wie immer auch die Liebe. Kurz, der Hauch, der allem innewohnt.
Hierzu haben wir nicht nur bekannte Komponist*innen ausgewählt, sondern werden auch einige ungewöhnlichere und weniger oft gespielte Werke zu Gehör bringen.
Lassen Sie sich also mit uns in diesem Konzert einen frischen Wind um die Nase wehen und Ihre Gedanken frei durch die Lüfte flattern.
Und schrieb, und schrieb an weißer Wand…
– ein Balladenabend
Wir alle wachsen von Kindesbeinen an mit Märchen, Erzählungen und Geschichten auf. Verzauberte Könige, böse Zwerge und rachsüchtige Schurken sind nicht nur der Stoff aus dem Hollywood-Blockbuster gemacht werden.
Das Sagenhafte, Spukhafte, Märchenhafte und Unheimliche begeistert und fasziniert uns Zeit unseres Lebens. Mal fesselt es uns mit ergreifenden und dramatischen Wendungen, mal werden wir hier und da durch eine schalkhafte, humorige Farbe überrascht.
Unser Balladenabend entführt Sie in die faszinierenden Geschichten spannender Werke von Carl Loewe, Franz Schubert, Robert Schumann und anderen Komponist*innen… lassen Sie sich überraschen. Es wird spannend!
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